Was, wenn das Zerbrochene nicht repariert, sondern verwandelt wird?
Kintsugi, die japanische Kunst, zerbrochene Keramik mit Gold zu verbinden, ist weit mehr als ein handwerklicher Prozess – sie ist eine Haltung: Brüche werden nicht versteckt sondern gewürdigt und sichtbar gemacht. Die reparierten Stellen erzählen von Verletzlichkeit, von Würde – und von Entwicklung.
In diesem Workshop erleben wir Kintsugi ganz konkret und praktisch: In einem angeleiteten Gestaltungsprozess arbeiten wir mit Keramik, die zu Bruch gehen darf, und durch unsere Hände neu zusammengesetzt wird. Dabei entsteht ein Raum für persönliche und professionelle Reflexion, der tief mit supervisorischen Themen verbunden ist: Wie gehen wir mit Brüchen um – bei uns selbst, in Teams in Prozessen?
Ziel des Workshops:
- Die Kunst und Haltung des Kintsugi praktisch erfahren
- Eigene Bruchstellen (biografisch, beruflich oder emotional) würdigen und transformieren
- Verbindungen zwischen künstlerischem Tun und supervisorischem Arbeiten herstellen
- Achtsamkeit, Präsenz und Resonanz als Qualitäten in Supervision stärken
Mitzubringen sind:
- altes Hemd, Kittelschürze
- alte, zerbrochene oder neue Gefäße
- Lust auf kreatives Arbeiten
- Neugierde, die Verbindung von Kunst, Haltung und professioneller Reflexion zu suchen
- Mut, neue Wege der Selbsterfahrung und Supervision zu entdecken